Alda, Annette 8-2015Wer in Neunkirchen-Seelscheid aufwächst, wird zunächst einmal Springreiter. Unter den Fittichen von Kurt Lemmer und Wilhelm Bettinger konnte ich zahlreiche Siege und Platzierungen bis zur Klasse M erreichen.

Mit meinem Schimmelwallach Abaschino änderte sich dies schlagartig. Jahr für Jahr schafften

wir es in einer höheren Klasse der Dressur zu starten, bis sich dann die ersten S-Siege einstellten.

Unter der Anleitung von Jochen Hippenstiel erreichte ich die ersten Grand Prix Siege und Platzierungen auf meinen Pferden Ranger und Alice Boy.

Bereits 1990 erhielt ich das goldene Reitabzeichen in der Düsseldorfer Phillipshalle verliehen und wurde mit Ranger in den B-Kader des DOKR aufgenommen.

Nach Abschluß meines BWL Studiums in Köln stand allerdings fest, dass ich reiten wollte. 1991 habe ich das Rheinland verlassen und habe im Turnier- und Handelsstall von Heinrich Ramsbrock in Menslage gearbeitet. Neben weiteren sportlichen Erfolgen wie der Teilnahme an Deutschen Meisterschaften hatte ich die Möglichkeit einige Monate unter der Anleitung von Herbert Rehbein auf dem Grönwohldhof zu reiten und die Legende Donnerhall für einige Zeit live zu erleben.

 

Während dieser Zeit lernte ich hier, dass Dressurreiten mehr ist, als Lektionen im Dressurviereck zu absolvieren. Das Erkennen und Ausbilden von jungen Pferden hat einen unwahrscheinlichen Reiz und es ist einfach das schönste mit einem selbst ausgebildeten Pferd Erfolge feiern zu können.

Anfang 1999, als das Heimweh mich packte, bin ich in das Rheinland als Betriebsleiterin des Landgut Diepeschrath bis zu dessen Verkauf Mitte 2000 zurück gekommen.

Danach folgten Aufgaben als Ausbilderin im Turnierstall C.P. Kotz in Wiehl, als Bereiter und Trainer auf dem Zuchthof E. Hähn in Bergneustadt sowie die Hengstvorstellung des Gestütes Sommerlade in Reichshof.

Desweiteren war ich als Dressurausbilderin auf dem Wirtgeshof der Familie Ense in Kerpen tätig, sowie für die Ausbildung der Trakehner Hengste der Familie Schwecht auf Gestüt Ritterburg  verantwortlich.

Nie verlassen hat mich  in der Zeit mein unvergessenes Pferd „Freddy Boy“. Mit ihm gelang es mir, erneut an frühere Erfolge anzuknüpfen.